Signalverarbeitung für Ex- und SIL-Anwendungen
Das K-System von Pepperl+Fuchs ist ein umfangreiches Portfolio an Interfacemodulen für explosionsgefährdete Bereiche und bietet eine breite Palette von Funktionen und Zertifizierungen für den weltweiten Einsatz in der Prozessindustrie.
Dazu zählen 200 Trennbarrieren und 150 Signaltrenner. Durch eine Trennbarriere wird die in den eigensicheren Stromkreis eingespeiste Energie begrenzt. Die galvanische Trennung der Mess- und Steuerstromkreise schützt Steuer-/Regelungssysteme und Feldgeräte vor Störeinflüssen durch Masseschleifen und sorgt so für die Signalzuverlässigkeit. Das System ist G3-konform. Für alle Signaltypen lässt sich bis zu SIL 3 erreichen. Es kann sowohl in explosionsgefährdeten Bereichen als auch in gemischten explosionsgefährdeten und nicht explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Die Produktfamilie besteht aus einer Vielzahl von Modulen – von einfachen Schalterverstärkern bis hin zu hochfunktionalen Komponenten, einschließlich Modulen für alle Signaltypen und anpassbaren Multifunktionsgeräten für die verschiedensten Anwendungen. Dank abnehmbarer Klemmenblöcke mit Prüfbuchsen und die interne Diagnosefunktion lassen sich die Module einfach installieren und instandhalten. Die HART-Signaltransparenz ermöglicht den einfachen Zugriff auf die Feldgeräte.
Darüber hinaus können mit den Modulen Kosten gesenkt und Platz im Leittechnikschrank gespart werden, da sie eine Packungsdichte von bis zu 6 mm pro Kanal aufweisen und aufgrund der geringen Leistungsaufnahme und der geringen Wärmeabfuhr eine lange Lebensdauer haben. Für maximale Verfügbarkeit sorgt eine Leitungsfehlerüberwachung von Feldstromkreisen und Modulen mit Leitungsfehlertransparenz. Die Module sind horizontal und vertikal ohne Verringerung der Betriebswerte montierbar. Die Stillstandszeiten werden minimiert, da die Module im laufenden Betrieb ausgetauscht werden können. Der Betriebstemperaturbereich reicht von -40°C bis +70°C. Als 2-kanalige AI/AO-Barriere für Eigensicherheit mit Doppelfunktion kann das KCD2-SCS* individuell für Analogeingangs- oder Analogausgangs-Steuersignale konfiguriert werden. Mit einem kompakten 12,5-mm-Gehäuse und einer Packungsdichte von 6 mm/Kanal lässt sich das neue Modul platzsparend in den Leittechnikschrank integrieren. Die Interfacemodule sind HART-kompatibel und können sowohl als SMART-Transmitterspeisegeräte für 2-Draht-Transmitter als auch als SMART-Ausgangstreiber für Ventilstellungsregler verwendet werden. Bei Profilschienen der Serie K-DUCT befinden sich die Kabelkanäle hinter der DIN-Hutschiene. Eingangs- und Ausgangsverdrahtung werden durch eine integrierte Trennwand separiert, wodurch die räumliche Trennung von explosionsgefährdeten und nicht explosionsgefährdeten Signalen gewährleistet wird. Über und außerhalb der DIN-Hutschiene wird kein Platz für die Verkabelung benötigt, wodurch der verfügbare Platz optimal genutzt werden kann. Im Vergleich zur herkömmlichen Kabelführung wird die Packungsdichte pro Gehäuse um 50 % erhöht.