Silikone – die aus Sand gemachten Kunststoffe
Und auch wenn Silikone vergleichsweise „junge“ Kunststoffe sind, begegnen sie uns heute alltäglich, sei es als Eiswürfel-Formen in der Küche, als Implantate in der Chirurgie oder als elastische Schläuche im Labor. Und das ist kein Zufall, denn der Werkstoff Silikonkautschuk zeigt sehr viele gute technische Eigenschaften. Insbesondere seine Temperaturbeständigkeit und hohe Elastizität sind hervorzuheben. Sein vielfältiger Einsatz ist daher kaum verwunderlich. Doch was ist Silikonkautschuk eigentlich? Wer hat Silikon zur Industriereife gebracht und wo findet es heute überall Einsatz? Dies und noch viel mehr beantwortet eine Veröffentlichung der RCT Reichelt Chemietechnik mit dem Titel „Silikone – die aus Sand gemachten Kunststoffe“. Der sicherlich größte Vorteil der Silikone gegenüber „gewöhnlichen“ Kunststoffen auf reiner Kohlenstoff-Basis ist die veränderte Brennbar- und Entzündbarkeit. Kunststoffe, wie Polyethylenterephthalat (PET), lassen sich vergleichsweise schnell entzünden, sie brennen mit rußender Flamme und schmelzen schnell. Silikone hingegen sind deutlich schwerer zu entzünden. Deshalb werden Silikon-Halbzeuge, wie Profile aus Silikonen, Schutzkappen und Silikon-Folien, als Konstruktionswerkstoffe nicht selten den entsprechenden Halbzeugen aus üblichen Kunststoffen vorgezogen. Ein weiterer Vorteil der Silikone ist ihre hohe Beständigkeit gegenüber Ozon und UV-Strahlung.