Steuerungsplattform für industrielle Vakuumanwender
Um industrielle Vakuumanwender für das Internet der Dinge sowie Industrie-4.0-Szenarien gut vorzubereiten, hat der Hersteller Atlas Copco die Steuerungsplattform HEX@GRID entwickelt. Im Sinne optimierter Betriebsabläufe haben Anwender damit etwa die Möglichkeit, ihre Vakuumperfomance zu verbessern. Darüber hinaus lassen sich Kosten einsparen, weil sich ein sauber abgestimmtes Vakuumsystem einfacher und kostengünstiger betreiben und warten lässt. Ein weiterer Nutzenvorteil für Anwender betrifft die Konnektivität, weil mit der neuen Steuerung sämtliche Vakuumkomponenten in ein System integriert werden können. So können Nutzer ihre Systeme standortunabhängig aus einer Hand betreiben: Wenn etwa mehrere Komponenten eines Vakuumsystems mit variabler Drehzahlregelung (VSD) den Druck konstant halten müssen. Mit Hilfe der optionalen 10-Zoll-HMI Schnittstelle des HEX@GRID bekommen Nutzer einen vollständigen Einblick in das zentrale Vakuumsystem. Über die individuelle, intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche lassen sich die Werte der Systemkomponenten in Echtzeit per Laptop, Tablet oder Smartphone eingeben und überwachen. Durch die volle Konnektivität der Plattform lassen sich zudem Updates und neue Funktionen direkt herunterladen. Eine Benachrichtigungsfunktion auf dem gewählten Endgerät hält die Nutzer stets auf dem Laufenden. Weitere Vorteile: Regelmäßige Checks des Vakuumsystems werden zu einer leichten Fingerübung, und auch das Kalibrieren wird einfacher. Je nach Anwendung stehen dem Nutzer unterschiedliche HEX@GRID-Versionen zur Verfügung.
Für Vakuumanwender mit einem HEX@, MK5 oder einer anderen Atlas- Copco-Steuerung steht eine Standard-HEX@GRID-Version sowie eine aktualisierte Version mit Optimizer bereit. Beide Versionen können auch Fremdfabrikate steuern. Für Vakuumsysteme, aus DZS VSD+ oder GVS VSD+ Pumpen eignet sich die VSD+ App; für ein System mit bis zu 16 Vakuumpumpen der LINK HEX@GRID mit Drucksensor und sequenzieller VSD-Steuerung. Mit der LINK-Steuerung hat der Anwender den Vorteil, die Vakuumpumpen als eine virtuelle Maschine zu betreiben. Je nach Prozess werden diese Pumpen nacheinander bei 60 % gestartet, immer dann, wenn die erste Pumpe, die als VSD-Leader fungiert, die volle Kapazität erreicht. Sobald alle Folgepumpen bei 60 % sind und die Führungspumpe keine Kapazität mehr hat, können diese Folgepumpen ihre Kapazität in Schritten von 10 % als eine Maschine erhöhen. Für Prozesse mit einer vordefinierten Betriebszeit ist die Bereitstellung von Reservepumpen entscheidend. Die LINK-Steuerung koordiniert den Einsatz von Reservepumpen, um die Wartungsintervalle zu optimieren.