Die gedruckte Elektronikindustrie trotzt dem Sturm
Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum für die flexible, organische und gedruckte Elektronik. Das ist das klare Ergebnis der aktuellen Geschäftsklimaumfrage der OE-A (Organic and Printed Electronics Association).
86% der Umfrageteilnehmer erwarten, dass sich die Branche auch im Jahr 2022 positiv entwickeln wird. „Wir haben gesehen, dass die Innovationskraft durch die Pandemie ungebrochen ist, und unsere Mitglieder entlang der gesamten Lieferkette und im Produktzyklus freuen sich auf ein positives kurzfristiges Wachstum“, fasst Stan Farnsworth, Vorstandsvorsitzender der OE-A und Chief Marketing Officer von NovaCentrix, die Ergebnisse der jüngsten OE-A Geschäftsklima-Umfrage zusammen. Die halbjährliche Geschäftsklimaumfrage gibt Aufschluss über das erwartete Wachstum der organischen und gedruckten Elektronikindustrie. Die wichtigsten Anwenderbranchen für gedruckte Elektronikanwendungen sind Consumer Electronics, Automotive und Medical & Pharmaceutical. Bei jeder Umfrage werden die internationalen Mitglieder – vom Materialhersteller bis zum Endanwender – hinsichtlich Umsatzes, Auftragseingang, Investitionen und Beschäftigung – befragt. Der positive Trend für gedruckte Elektronik bestätigt die Ergebnisse der Oktober-Umfrage. Allerdings dauert die vollständige Erholung der gedruckten Elektronikindustrie länger als im Herbst erwartet. Die Coronakrise hat in der Branche ihre Spuren hinterlassen. 88 % spüren die negativen Auswirkungen der Pandemie, die sich vor allem in Problemen der Lieferkette manifestieren. Besonders herausfordernd ist derzeit die Beschaffung von elektronischen Bauteilen und Chemikalien. Die Aussichten hellen sich aber auf, die Unternehmen sehen eine zunehmende Erholung der Kundennachfrage, insbesondere in den USA und Europa. Da der Beginn des russischen Krieges in der Ukraine, in den Befragungszeitraum fiel, ist die positive Prognose 2023 mit einigen Unsicherheiten behaftet.
www.oe-a.org