Gute Zahlen im Jubiläumsjahr von Endress+Hauser

Endress+Hauser verbesserte im Geschäftsjahr 2023 Auftragseingang, Umsatz, Gewinn und Beschäftigung.

Abb.: Zum Jahresbeginn 2024 übernahm Dr. Peter Selders als CEO die Leitung der...
Abb.: Zum Jahresbeginn 2024 übernahm Dr. Peter Selders als CEO die Leitung der Firmengruppe Endress+Hauser. | © Endress+Hauser

Weltweit feierte der Spezialist für Mess- und Automatisierungstechnik 2023 den 70. Geburtstag der Firmengruppe. Zugleich leitete das Unternehmen den Wechsel an der Spitze ein. Am Ende krönten gute Zahlen bei Auftragseingang, Umsatz, Gewinn und Beschäftigung das Jubiläumsjahr. Für 2024 ist Endress+Hauser verhalten zuversichtlich, teilte das Unternehmen an der Bilanzmedienkonferenz im schweizerischen Reinach mit. Zum Jahresbeginn 2024 übernahm Dr. Peter Selders (Bild) als CEO die Leitung der Firmengruppe. Er war bisher Geschäftsführer des Product Centers für Füllstands- und Druckmesstechnik. Matthias Altendorf wechselte als Präsident in den Verwaltungsrat. Peter Selders erklärte, er werde das Familienunternehmen mit „Langfristigkeit im Denken und Handeln“ weiterentwickeln.

Endress+Hauser startete 2023 mit einem rekordhohen Auftragsbestand. In der zweiten Hälfte des Jahres ließ die wirtschaftliche Dynamik spürbar nach. Dennoch entwickelte sich das Geschäft besser als erwartet. „Unser organisches Wachstum war so kräftig, dass weder die negativen Währungseinflüsse noch der Wegfall unseres Russlandgeschäfts uns zu stark gebremst haben“, berichtete Matthias Altendorf. Der Nettoumsatz der Firmengruppe stieg 2023 um 11,0% auf 3,719 Mrd. €. „Wechselkurseffekte haben uns 3,9% Wachstum gekostet“, erläuterte CFO Dr. Luc Schultheiss. Alle Branchen und Regionen trugen zur guten Entwicklung bei. In Europa und Amerika wuchs das Geschäft überdurchschnittlich. Die größte Dynamik zeigte sich im Nahen Osten. Die USA lösten China als umsatzstärksten Markt ab, dahinter folgte Deutschland.

Weil Material- und Personalaufwand langsamer wuchsen als der Umsatz, legte das Betriebsergebnis um 20,3% auf 573,0 Mio. € zu. Die Umsatzrendite verbesserte sich trotz höherer Kosten für Zinsen und Fremdwährungsabsicherung um 0,6 Punkte auf 14,4%. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 14,5% auf 408,7 Mio. €. Dahinter steht eine leicht höhere Steuerquote. 260,6 Mio. € investierte die Firmengruppe vergangenes Jahr in Gebäude und Anlagen, ein Plus von 8,4%. In fünf Jahren flossen aus eigenen Mitteln 1,131 Mrd. € in eine bessere Infrastruktur und leistungsstarke Netzwerke. Derzeit sind Vorhaben im Umfang von 570 Mio. € geplant. Die größten Projekte betreffen die Standorte Maulburg (Deutschland), Suzhou (China), Jena (Deutschland), Shanghai (China), Greenwood (Indiana/USA) und Waldheim (Deutschland). Ende 2023 zählte die Firmengruppe 16.532 Beschäftigte, 715 mehr als vor Jahresfrist.

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