Handlungsoptionen für den Klimaschutz nach dem Plusplus-Prinzip

Abb.: Interessierte Lebensmittelhersteller finden auf der der...
Abb.: Interessierte Lebensmittelhersteller finden auf der der Kampagnen-Homepage www.plusplusprinzip.de Handlungsoptionen zur Reduktion von CO2-Emissionen und Weichenstellungen für eine klimaneutrale Produktion.

Nach der Corona-bedingten Verzögerung ging die Klimaschutzkampagne der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE) an den Start. Seit dem 4. November 2020 können interessierte Lebensmittelhersteller auf der Kampagnen-Homepage www.plusplusprinzip.de zahlreiche Informationen und Handlungsmöglichkeiten abrufen, um die Emissionen von schädlichen Treibhausgasen durch die Unternehmen zu reduzieren und so die Weichen für eine klimaneutrale Produktion zu stellen.
 

Dazu erklärte Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE: „Wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass es neben der Corona-Pandemie weitere essenzielle Herausforderungen gibt, denen Rechnung getragen werden muss. Dazu gehören zweifelsohne die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs und der damit einhergehende Klimawandel. Sowohl die europäische Union als auch Deutschland haben sich das Ziel gesetzt, bis 2050 die jährlichen Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 % im Vergleich zu 1990 zu senken und langfristig eine treibhausgasneutrale Wirtschaft anzustreben. Dies setzt voraus, dass auch die deutsche Ernährungsindustrie ihren Beitrag leistet. Wir möchten mit unserer Kampagne einen neuen Blick auf den Klimaschutz ermöglichen. Denn: Klima- und Ressourcenschutz können für alle gewinnbringend umgesetzt werden. Wer seine Herstellungsprozesse in Bezug auf CO2-Emissionen optimiert, kann Geld sparen und das Klima schützen. Deshalb sprechen wir vom Plusplus-Prinzip – ein Plus für die Bilanz des Unternehmers und ein Plus fürs Klima.“

In den kommenden zwei Jahren will die Kampagne eine Minderung der CO2-Emissionen der Branche – insbesondere beim Energieeinsatz erreichen. Darüber hinaus soll der Blick auf das Einsparpotential von Verpackungen gelegt werden, da diese klima- und ressourcenrelevant sind. Hierzu sind u. a. vielfältige Informations- und Schulungsmöglichkeiten für die Unternehmen vorgesehen. Kernstück der Kampagne ist die Homepage mit Informationen und praktischen Tipps zur Umsetzung bzw. Aktivierung des Plusplus-Prinzips.
 

Die BVE-Klimaschutzkampagne ist die erste Kooperation des Bundesumweltministeriums mit einer Industriebranche und besitzt daher Vorbildcharakter für andere Industriebranchen sowie die Lebensmittellieferkette. Die BVE-Klimaschutzkampagne wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

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