Krones veröffentlicht Vorabzahlen für 2020

Abb.: Insgesamt war der Auftragseingang 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 19,0%...
Abb.: Insgesamt war der Auftragseingang 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 19,0% rückläufig. (© Philip Steury/Adobe Stock)

Krones, führender Hersteller in der Verpackungs- und Abfülltechnik, hat gemäß den Vorabzahlen für 2020 seine zuletzt prognostizierten Ziele leicht übertroffen. Der Umsatz verringerte sich aufgrund der Covid-19-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr um 16,1% von 3.958,9 Mio. € auf 3.322,7 Mio. €. Damit gingen die Erlöse etwas weniger stark zurück als Anfang November 2020 prognostiziert (minus 17%).

Die unsicheren gesamtwirtschaftlichen Aussichten belasteten 2020 die Investitionsbereitschaft der Krones-Kunden. Darunter litt der Auftragseingang des Unternehmens hauptsächlich im ersten Halbjahr. Im dritten und insbesondere im vierten Quartal zog der Wert der Bestellungen deutlich an.

Insgesamt war der Auftragseingang 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 19,0% von 4.083,5 Mio. € auf 3.307,1 Mio. € rückläufig. Ende 2020 verfügte Krones über einen Auftragsbestand von 1,21 Mrd. € (Vorjahr: 1,39 Mrd. €). Krones konnte die Produktionskapazitäten aufgrund des geringeren Auftragseingangs nicht optimal auslasten. Dies belastete die Ertragskraft 2020. Einsparungen infolge der strukturellen Maßnahmen, die das Unternehmen im zweiten Halbjahr 2019 beschlossen hatte, wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus. Insgesamt ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 2020 von 227,3 Mio. € im Vorjahr auf 133,2 Mio. € zurück.

Die EBITDA-Marge lag bei 4,0% (Vorjahr: 5,7 %). Dabei ist zu berücksichtigen, dass das EBITDA 2020 mit rund 72 Mio. € für Aufwendungen für die Personalmaßnahmen belastet wurde. Ohne diese Aufwendungen zur Kapazitätsanpassung lag die EBITDA-Marge 2020 bei 6,2 % (Vorjahr: 6,6 %). Die Prognose des Vorstands von 5,5% bis 6,0% wurde somit leicht übertroffen.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verringerte sich 2020 von 41,7 Mio. € im Vorjahr auf minus 36,6 Mio. €. Neben den Aufwendungen zur Kapazitätsanpassung minderten das EBT zusätzlich Aufwendungen für Abschreibungen auf Firmenwerte (Goodwill) sowie Wertberichtungen in Höhe von rund 8 Mio. €. Ohne die Sonderbelastungen von insgesamt etwa 80 Mio. € betrug die EBT-Marge 1,3 %. Das Konzernergebnis von Krones lag 2020 bei minus 79,7 Mio. € (Vorjahr: plus 9,2 Mio. €). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 2,52 € (Vorjahr: plus 0,30 €). Alle genannten Zahlen sind vorläufig und können sich im Rahmen der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer noch ändern. Den Geschäftsbericht 2020 veröffentlicht Krones am 25. März 2021.

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