Schokoladen-Startup Fairafric: komplett in Ghana produzierte Schokolade

Das deutsch-ghanaische Startup Fairafric bietet Schokolade „Made in Africa“ in Deutschland an.

Das deutsch-ghanaische Startup Fairafric bietet Schokolade „Made in Africa“ in Deutschland an. Die Schokolade, die im April 2016 durch eine erfolgreiche Crowdfunding Kampagne ermöglicht wurde, zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Herkunftsland des Kakaos von der Bohne bis zur verpackten Tafel produziert wurde. Während bei konventioneller und bei Fairtrade Schokolade die Produktion und damit die Wertschöpfung in Europa stattfinden, schafft Fairafric qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze in Ghana. „Eine Tafel Fairtrade Schokolade schafft in dem Ursprungsland zwischen 0,7 und 1,4 Cent zusätzliches Einkommen verglichen mit konventioneller Schokolade, davon muss man noch die Zertifizierungskosten abziehen“, erläutert Gründer Hendrik Reimers und stellt den Unterschied zu Fairafric gleich heraus: „Bei uns sind es insgesamt mindestens 70 Cent pro Tafel, die nach Ghana fließen, und damit 50 Cent mehr als bei konventioneller Schokolade“.

Die Heimat der Kakaobohne

70% der weltweit verarbeiteten Kakaobohnen kommen aus Westafrika. Die Elfenbeinküste und Ghana sind die größten Kakaoproduzenten der Welt, doch Schokolade wurde aus diesen Ländern bisher nicht exportiert. Das ändert sich jetzt, neben dem sozialen Aspekt, soll Fairafric durch den Geschmack überzeugen. „Unsere große soziale Wirkung, gerade auch im Vergleich zu traditionellem, fairen Handel, hat uns viel Aufmerksamkeit gebracht. Dabei ist es der Geschmack unserer Schokolade, der die Menschen erst wirklich überzeugen wird“, sagt Reimers. Deutschlandweit steht die Erschließung von Einzelhändlern im Fokus. Interessenten finden den hauseigenen Onlineshop unter der Firmenhomepage.

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