09.03.2022 • NachrichtenDeutscher Brauer-BundDosenFlaschen

Ukraine bittet um Trinkwasser und PET-Flaschen

Die humanitäre Krise in der Ukraine verschärft sich von Tag zu Tag. Nicht nur in den umkämpften Gebieten und auf den Fluchtrouten – auch in Notunterkünften in den Grenzregionen fehlt es an Lebensmitteln und Trinkwasser.

Zudem wird das Verpackungsmaterial für Getränkehersteller in der Ukraine knapp und gefährdet die Versorgung zusätzlich. Vor diesem Hintergrund hat die ukrainische Regierung das Ausland zu Spenden aufgerufen. 
 

Regierung und Hilfsorganisationen warnen mit Blick auf die zunehmenden Kriegshandlungen und die Zerstörung ziviler Infrastruktur insbesondere vor einem Mangel an Trinkwasser. Immer mehr Getränkeherstellern in der Ukraine geht jedoch das Verpackungsmaterial aus, um noch ausreichende Mengen für die Bevölkerung abfüllen zu können. Über den Deutschen Brauer-Bund haben sich ukrainische Betriebe an Deutschland gewandt und um Unterstützung gebeten. Dringend benötigt zur Versorgung der Bevölkerung wird zum einen Trinkwasser, abgefüllt in Flaschen oder Dosen. 
 

Zur Aufrechterhaltung der Versorgung ist es jedoch auch entscheidend, dass Brunnen und andere Abfüller weiterarbeiten können. In der Ukraine werden Getränke meist in Plastik- bzw. PET-Flaschen abgefüllt. Durch die verheerenden russischen Angriffe auf die Stadt Kharkiv im Osten der Ukraine sei die Produktion im landesweit größten Werk für PET-Flaschen nun vollends zum Erliegen gekommen, berichtete Volodymyr Gomivka von der Brauerei Opillia, die Wasser fördert und abfüllt. Er sendete einen Hilferuf: „Wir brauchen in der Ukraine dringend PET-Rohlinge, um weiter Wasser abfüllen zu können“, so Gomivka. „In Kriegszeiten ist kaum etwas wichtiger als Wasser.“
 

Die Opillia-Brauerei in Ternopil im Westen der Ukraine ist nur rund 200  km von der polnischen Grenze entfernt und kann als Logistikzentrum zur landesweiten Verteilung von Hilfsgütern und Abfüllmaterialien dienen. Neben PET-Preforms für Wasser (Spezifikation: 27-28 g, PCO 1881, Lowneck) werden auch Verschlüsse gebraucht. Außerdem weist das Netzwerk ukrainischer Brauereien darauf hin, dass dringend auch Schutzausrüstung für Belegschaften und Zivilverteidigung, vor allem Splitterschutzwesten und Helme, benötigt würden. Deutsche Unternehmen und Organisationen, die mit Hilfslieferungen Unterstützung leisten können, wenden sich direkt an Volodymyr Gomivka (E-Mail: [email protected]).

Mediadaten CITplus

Werbemöglichkeiten Print und Online
Mediadaten

Werbemöglichkeiten Print und Online

Die Mediadaten liefern Ihnen umfassende Informationen zu Auflage & Verbreitung, der Leserschaft, Themenplänen & redaktionellen Schwerpunkten.

Themenspotlight

Digitalisierung industrieller Prozesse

Digitalisierung industrieller Prozesse

Die Digitalisierung in der Prozessindustrie ist ein Schlüssel für mehr Effizienz im Anlagenbetrieb, in der Instandhaltung und im Personaleinsatz, für die Kreislaufführung von Rohstoffen und nicht zuletzt zur Senkung der CO2-Emissionen.

Meist gelesen

Photo
10.12.2024 • NachrichtenChemie

CITplus-Profil: Dr. Tom Kinzel, GDCh

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) hat seit dem 1. August 2024 einen neuen Geschäftsführer. Der promovierte Chemiker Tom Kinzel möchte vor allem die Leitbilder der GDCh weiter mit Leben füllen und das Ehrenamt unterstützen. Seine Erfahrung als Manager bringt er auch darin ein, die chemische Gemeinschaft mit befreundeten Organisationen voranzubringen. Im CITplus-Profil lernen Sie ihn von seiner privaten und beruflichen Seite kennen.

Photo
12.08.2024 • NachrichtenLebensmittel

Führungsebene von Livekindly Collective

Livekindly Collective produziert pflanzliche Lebensmittel. Eigene Produktionsstätten stehen in Oss (Niederlande), die größte europäische Produktionsstätte für pflanzenbasierte Produkte im Markt, sowie in Storå (Schweden) und in Pinetown (Südafrika).