Industriell produzierte gezuckerte Kondensmilch (GKM) ist neben Milchpulver und Butterfett eine der wichtigsten milchbasierten Zutaten für die Lebensmittel- und Süßwarenindustrie. Die grundlegenden Ernährungstrends der letzten Jahre wie vegetarische und vegane Produkte, Produkte mit Bio-Siegel, Clean Label oder Lebensmittel für bestimmte Glaubensgruppen, stellen neue Anforderungen auch an die verwendeten Zutaten. WS Warmsener Spezialitäten als Spezialist für gezuckerte Kondensmilch reagiert mit neuen Sorten und Abpackmöglichkeiten auf die aktuellen Markttrends.
Gezuckerte Kondensmilch (GKM) wird vor allem eingesetzt bei der Herstellung hochwertiger Karamellfüllungen, Schokoladenriegel, Pralinen, Toffees, Dessertsoßen, Eiscreme und vielen weiteren Süßwaren. Dort sorgt sie für den typischen Karamellgeschmack und beeinflusst die gewünschte Konsistenz sowie das Mundgefühl des Fertigproduktes.
WS Warmsener Spezialitäten gehört zur
Uelzena-Gruppe und zählt zu den größten GKM-Herstellern in Europa. Die norddeutsche Molkerei aus Warmsen beliefert die großen Markenartikler aus der Süßwarenbranche. Um diese Position weiter auszubauen, erweitert das Unternehmen sein Sortiment für Industriekunden und investiert in eine neue, flexible Abfüllanlage für Bag-in-Box-Systeme (BIB).
Die grundlegenden Trends der letzten Jahre wie vegetarische und vegane Produkte, Produkte mit Bio-Siegel, Clean Label oder Lebensmittel für bestimmte Glaubensgruppen, die z. B. den Regeln für
halal oder koscher entsprechen, werden immer stärker nachgefragt. Somit wächst bei den Lebensmittel- und Süßwarenherstellern der Bedarf an geeigneten Zutaten, um die neuen Produktqualitäten entwickeln zu können.
„Wir bemerken einerseits eine stark steigende Nachfrage nach zertifizierten Varianten wie Bio und/oder Fairtrade sowie halal und koscher. Und es kommen ganz neue Produkte hinzu, wie z. B. gezuckerte Kondensmilch mit Zusatz von Pflanzenfett, rein pflanzliche Alternativen ohne Milch oder auch Ersatz des Zuckers durch bestimmte Zuckeraustauschstoffe.“ beschreibt Johannes Rother, Geschäftsführer von WS Warmsener Spezialitäten, die sich stark verändernden Anforderungen seitens seiner Kunden.
Das Unternehmen reagierte mit der Entwicklung neuer Sorten und ließ zudem seine Produkte für verschiedene Siegel zertifizieren, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Für Bio-zertifizierte gezuckerte Kondensmilch sind die Warmsener derzeit Pionier im Markt, ebenso wie für Fairtrade-lizenzierte Kondensmilch. Beim Einsatz von Pflanzenfetten in den neuen Rezepturen ist die Beschaffung nachhaltig erzeugter Rohstoffe ein besonders wichtiges Kriterium, hier setzt das Unternehmen z. B. RSPO-zertifiziertes Palmfett ein. RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil) fördert als zentrale Organisation nachhaltige Anbaumethoden für Palmöl in den Erzeugerländern und hat eine Reihe von Prinzipien und Kriterien definiert, die für eine nachhaltige Palmölproduktion erfüllt sein müssen.
Neue Verpackungsformen erschließen Märkte
Gängige Verpackungssysteme für gezuckerte Kondensmilch sind sterile Container aus Stahl, Fässer und die Verladung in Tankzügen. Zunehmend weit verbreitet sind auch diverse Bag-in-Box-Systeme wie Ein- und Mehrwegcontainer mit Füllmengen bis 1.000 kg oder Kartons mit bis zu 25 kg Inhalt. Stark nachgefragt sind aktuell kleine BIBs ab 5 kg Inhalt.
„Deshalb haben wir in eine vielseitige neue Abfüllanlage
investiert, um noch flexibler auf die veränderten Verpackungswünsche unserer Kunden reagieren zu können“, so Claudia Paland, Projektmanagerin bei WS Warmsener Spezialitäten. Mit den neuen Rezepturen und Gebindegrößen möchte das Unternehmen künftig auch den asiatischen Raum beliefern.
Mit der Sortimentserweiterung um neue Rezepturen und der Investition in neue Abpackmöglichkeiten sieht sich das Unternehmen gut gerüstet für die Ausweitung seiner Exportaktivitäten und baut zugleich seine führende Position als Anbieter von gezuckerter Kondensmilch für B2B-Kunden in ganz Europa weiter aus.