Europaweite Expansion der Reinraum-Sparte
Die Entscheidung der Bardusch-Gruppe, die Reinraumaktivitäten rasch auszubauen, hat sich als richtig herausgestellt, denn die Nachfrage nach Reinraumtextilien wächst europaweit.
Nicht nur in Deutschland, sondern in allen Ländern, in denen das Ettlinger Unternehmen vertreten ist, setzt es weiter auf diesen Geschäftsbereich.
„Angesichts des – nicht zuletzt durch die Coronapandemie – verstärkten Trends zu hohen Hygiene-Standards zeigt sich, dass die Versorgung der unterschiedlichsten Institutionen und Labore mit keimfreier Wäsche und Berufskleidung ein Zukunftsmarkt ist. Die strengen Hygiene-Anforderungen betreffen dabei nicht nur die Industrie, sondern sehr viele Teile der Gesellschaft“, fasst Bardusch-Geschäftsführer Wolfram Rees die strategische Ausrichtung von Bardusch für stärkere Reinraumaktivitäten zusammen.
Regionale Präsenz hat sich bewährt
Bardusch bietet seinen Kunden zudem den Vorteil, dass die regionalen Betriebe quasi ‘vor Ort’ immer rasch und flexibel auf spezifische Kundenwünsche reagieren können. „Es hat sich gezeigt, dass die Bardusch-Strategie der dezentralen Standorte sehr zukunftsträchtig ist. Wir sind zwar nicht gänzlich unabhängig von globalen Strukturen, aber wir sind mit unseren Niederlassungen immer nahe beim Kunden und bieten Versorgungssicherheit: In Notfällen oder beim Ausfall einzelner Betriebe können wir schnell und unkompliziert auf andere Standorte zurückgreifen und so unsere Lieferfähigkeit sicherstellen“, erläutert Rees die Ausrichtung.
Das Reinraumsortiment von Bardusch umfasst sowohl die Oberbekleidung als auch die Zwischenbekleidung. Natürlich bietet das Unternehmen auch die zum Reinraum zugehörigen Reinigungs- und Schutzartikel an.
Hohe Standards und systematische Kontrollen
„Unser integriertes Hygienekonzept, Risk Analysis Biocontamination Control nach EN 14065 garantiert bei den desinfizierenden Waschverfahren nicht nur die Einhaltung gleichbleibend hoher Standards, sondern auch die systematische Kontrolle der mikrobiologischen Qualität“, betont Thomas Walz, Leiter Reinraum bei Bardusch.
Die Zertifizierungen für die Wiederaufbereitung unter Reinraumbedingungen (EN ISO 14644-1) und die Dampfsterilisation (DIN EN ISO 17665 und EN 285) sind selbstverständlich Standard innerhalb der Bardusch-Gruppe. Ebenfalls erfüllt werden die Anforderungen zum Partikelnachweis auf der Kleidung (gemäß ASTM-F51.00). Schließlich muss – zusätzlich zur Hygiene – für die hochsensiblen Produkte und Bereiche Partikelfreiheit und Schutz vor Reinfektionen jeglicher Art sichergestellt sein.
Spezielles Aufbereitungssystem gibt Sicherheit
„Wir haben ein 9-Schritte-System entwickelt, um den Kunden mit unserem Voll-Mietservice eine überprüfbare und kosteneffiziente Aufbereitung nach höchsten Qualitätsstandards bieten zu können. Entsprechend den GMP-Regeln sind alle Prozesse transparent und rückverfolgbar. Ein spezielles Online-Monitoring System überwacht stetig alle Prozessschritte, sodass für die Wäschestücke unser Versprechen gilt‚ 0 % Toleranz für Partikel und Keime“, erläutert Walz.
Zur Erfüllung der Nachhaltigkeitskriterien verfügen alle Reinraum-Wäschereien über eigene Anlagen zur Wasseraufbereitung und Wärmerückgewinnung. Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter und der Führungskräfte runden das Qualitätskonzept von Bardusch ab.
Bereits 2004 stieg Bardusch in das Segment Reinraumkleidung ein. Mit Mülheim-Kärlich, Werder bei Berlin und Eisenach hat Bardusch drei auditierte und zertifizierte Niederlassungen in Deutschland. Auch in Polen, der Schweiz und Spanien betreibt Bardusch bereits Wäschereien auf diesem hohen Niveau – und will sie rasch weiter ausbauen.