Neuartige Hauben-Brillen-Kombination für die Nutzung in den GMP Zonen A und B
Zu den aktuellen, mit am häufigsten diskutierten, Punkten eines Reinraumbekleidungssystems für den Einsatz in Sterilbereichen zählen sicherlich die im neuen Annex 1 (GMP-Leitfaden) vorgeschriebenen Schutzbrillen (= engl.: goggles).
Unter Tragekomfortgesichtspunkten ohne Zweifel keine Wohltat, unter Reinraumgesichtspunkten jedoch ein Bekleidungselement, das durchaus seine Berechtigung hat. Dass Barthaare und die Haare auf der Kopfhaut abgedeckt werden müssen, ist für jeden nachvollziehbar, konsequenterweise somit aber auch die Wimpern und Augenbrauen nebst den entsprechenden Hautpartien.
Aus Anwendersicht bleibt jedoch festzuhalten, dass diese Brillen in den allermeisten Fällen sehr unangenehm zu tragen sind.
Maßgebliche Entscheidungskriterien sind:
- Passform
- Blickfenster (möglichst ohne Einschränkung)
- Antibeschlageigenschaften
- Keine Beeinträchtigung der Sehschärfe
- einfache Handhabung
- gesicherte Abdeckung aller noch offenen Hautstellen im Gesicht
Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass die beiden letzten Aufzählungspunkte in unmittelbarem Zusammenhang mit der jeweils getragenen Schutzhaube stehen. Insbesondere die Sicherstellung, dass nach dem Anlegen der Schutzbrille keine offenen Hautstellen mehr im Gesicht zu erkennen sind, hängt zu gleichem Maße von der Form der Brille aber auch von der Form der Haube ab.
In puncto Handhabbarkeit gilt es, den Trägern Lösungen an die Hand zu geben, die eine möglichst einfache Ankleideprozedur beinhaltet. Gleichzeit soll das Restrisiko, sich während der Ankleideprozedur zusätzlich zu kontaminieren, weitestgehend minimiert werden. Wenn in diesem Zusammenhang ggf. auch Druckstellen im Gesicht reduziert werden können, ist dies ein positiver Nebeneffekt.
Dastex hat sich zu diesem Thema ausführlich Gedanken gemacht und eine Kombination aus Haube und Brille entwickelt, die obige Entscheidungskriterien beinhalten. Ziel war es, für fast jede Hauben-Brillen-Kombination einen Lösungsvorschlag anbieten zu können. Das heißt, für die meisten gängigen Brillenmodelle eine darauf abgestimmte Kopfbedeckung mit unterschiedliche Gesichtsfeldern.
Auch wenn die sogenannte Entenschnabelform ungewöhnlich erscheint und eventuell den einen oder anderen Betrachter zum Schmunzeln verleitet. In dieser Entwicklung sind alle notwendigen Aspekte eingeflossen, um Reinraum- mit Tragekomfortanforderung in Einklang zu bringen.
Entscheidend ist jedoch, die für viele Hauben adaptierbare einfache Handhabung. Mit nur zwei „Klicks“ und dem Ziehen an zwei Bändern, sitzt die Brille fest und gleichzeitig wird auch der Umfang der Haube entsprechend fixiert.
Elastische Bänder, die oftmals drücken oder verrutschen, mit der Folge, dass der Träger erneut Haube und Brille anfassen muss, werden mit diesem Lösungsweg anwenderfreundlich ersetzt. Da die Brille immer eines der letzten Teile eines Reinraumbekleidungssystems ist, die vor dem Zutritt in den Reinraum angezogen wird, ist die Handhabung mit Schnallen und Bändern selbst in Vollmontur einfach zu bewerkstelligen.
Vorgestellt wird diese innovative Haubenform erstmalig auf den Lounges 2020 in Karlsruhe. Weitere Informationen zur Handhabung sowie zu bereits bestehenden Haubenformen bzw. sich auf dem Entwicklungsweg befindliche Modelle, erhalten Sie auf Anfrage bei Dastex. Gleiches gilt für Muster.