12.09.2016 • PraxisberichteCompact C12GPSIglo

Noax Industrie-PCs unterstützen Logistik und Datenerfassung bei der Ernte von Spinat, Kohlgemüse und Kräuter bei Iglo in Reken

Erstklassige Produkte im Premiumsegment haben den Hersteller von Tiefkühlkost Iglo zu einer der bekanntesten deutschen Marken gemacht.

Erstklassige Produkte im Premiumsegment haben den Hersteller von Tiefkühlkost Iglo zu einer der bekanntesten deutschen Marken gemacht. Extrem hohe Anforderungen beim Anbau und der Ernte von Gemüse sowie eine vitaminschonende und geschmackserhaltende Verarbeitung der Lebensmittel sorgen dafür, dass Iglo den selbst gesetzten Standards gerecht wird. Ebenso hohe Anforderungen an die Qualität seiner Produkte stellt Noax. Damit bieten die Industrie-PCs von Noax für Iglo die ideale Voraussetzung, sodass der Lebensmittelhersteller seine Ansprüche bereits bei der Ernte auf dem Feld erfüllen kann.

Der „Blubb“ traf ins Schwarze! Seit Verona Pooth 1999 Werbung für Iglo macht, wurde das Blattgemüse mit dem Schuss Rahm zum Kultprodukt. Eine Ihrer  Botschaften: Der frische Geschmack Spinats liege am richtigen Zeitpunkt für Ernte und Tiefkühlung. Zwischen 120 und 360 Minuten vergehen zwischen Ernte auf dem Feld und der Verpackung der schockgefrosteten Ware im Rekener Iglo-Werk. Was als „Blatt-Spinat“, „Rahm-Spinat“, „Junger Spinat“, „Blatt-Spinat mit Feta“ oder in fünf weiteren Sorten in den Tiefkühltruhen der Supermärkte liegt, stammt zu 90% aus dem nordrheinwestfälischen Reken im Kreis Borken. Hier wird der Spinat angebaut und unmittelbar nach der Ernte verarbeitet. Damit Iglo genau die Ware erhält, die den  Vorgaben entspricht, hat der Lebensmittelhersteller mit 110 Landwirten besondere Anbauverträge geschlossen. Da das Iglo-Werk zur Verarbeitung des Spinats unmittelbar in Reken liegt, dauert der Weg des Gemüses vom Feld ins Werk etwa 15 Minuten.

Nachhaltiger Anbau

Die Ernte erfolgt mit besonderen Spinatmähern, die unter anderem von dem niederländischen Unternehmen Ploeger produziert werden. Sie verfügen über eine geschlossene Fahrerkabine mit Klimaanlage und einem Noax Industrie-PC. Den Computer benötigt der Lebensmittelverarbeiter, um die Erntedaten bereits auf dem Feld zu erfassen und über Funk an das Werk zu übertragen. Auf diese Weise ist Iglo nicht nur in der Lage nachzuweisen, dass wirklich nur eine kurze Zeit zwischen Ernte und Verpackung vergangen ist, sondern hat die Möglichkeit noch weitere wichtige Angaben zu erfassen. Dazu gehören die spezifische Feldnummer, die Anfangszeit der Ernte, die Abschlusszeit der Ernte, die erwartete Erntemenge. Diese Informationen nutzt Iglo und sie dienen zum Teil auch dem Kunden im Supermarkt. Auf den Verkaufsverpackungen ist ein Code aufgedruckt: Sobald er diesen Code auf Iglo.de eingibt, kann jeder Kunde genau sehen, woher das Gemüse aus dieser Packung stammt. „Wir sind hier vollkommen transparent!“ – darauf ist Oliver Wiegand, Anbauberater bei Iglo, sichtlich stolz. Transparenz ist Teil der Qualitätsoffensive von Iglo. „Jeder kann zu den Feldern gehen und zuschauen, wie sein Spinat geerntet wird.“ Neben der Produktqualität wird der behutsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen bei dem Tiefkühlkosthersteller sehr groß geschrieben. Exakte Bodenanalysen stellen die Grundlage für die Düngung dar. Dabei bringt Iglo auf jeder Fläche nur minimal Dünger aus, je nachdem, ob durch den Anbau dem Boden notwendige Nährstoffe entzogen worden sind. Darüber hinaus hat Iglo mit seinen Vertragslandwirten vereinbart, dass ein drei Meter breiter Randstreifen mit Gräsern und Wiesenblumen die Felder begrenzen muss. Insekten und andere Kleinlebewesen sollen am Rand der Anbauflächen genügend Nahrung finden. Insgesamt betreut Iglo auf diese Weise 140 Kilometer Randstreifen.

Rückmeldung per IPC

Das Erntefahrzeug gehört ebenfalls zum Nachhaltigkeitskonzept. Die Maschine ist so konstruiert, dass sie den Boden möglichst wenig verdichtet. Sie kann beispielsweise im so genannten „Hundegang“ fahren: Das bedeutet, dass jedes Rad in einer anderen Spur läuft, so dass der Druck auf den Boden möglichst gering bleibt. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über weitere Eigenschaften für die bodenschonende Ernte: Das Schnittwerk lässt sich anheben, damit der Fahrer nur perfekte Blätter schneidet und den Rest auf dem Feld lässt. Sobald der „Spinatbunker“ im Erntefahrzeug gefüllt ist, wird er in einen Transportcontainer umgefüllt. Jeder Container ist mit einem Transponder versehen, auf den die Daten vom IPC übertragen werden. Auf diese Weise ist die Rückverfolgung sichergestellt.

Sobald die Spinatblätter im Werk angekommen sind, wird von jedem Container eine Probe gezogen und gründlich im Labor untersucht. Oliver Wiegand sagt: „Wir kontrollieren beispielsweise ständig jede Fläche auf Rückstände von Dünger. Da diese kaum messbar sind, ist unser Spinat sogar für Babykost geeignet.“ Durch die genaue Datenerfassung auf dem Feld werden die Ergebnisse jeder einzelnen Anbaufläche zugeordnet. Sollten die Untersuchungsergebnisse die zulässigen Grenzwerte überschreiten oder sollte der Anteil von minderwertigen Blättern zu groß sein, verwertet Iglo die gesamte Ernte dieser Anbaufläche für die Herstellung von Biogas. Außerdem erhalten die Erntefahrer die Laboruntersuchung als Rückmeldung auf ihren IPCs in den Kabinen angezeigt. Sie wissen dadurch, ob ihre Einschätzung hinsichtlich der minderwertigen Blätter richtig war oder nicht. Die Software für diese Aufgaben entwickelte Iglo selbst und ist somit bestens auf die Ernte-Bedürfnisse zugeschnitten. Bevor Iglo die Erntedatenerfassung per Computer einführte, musste der Erntemaschinenfahrer diese Angaben händisch auf einem Blatt Papier festhalten. Im Werk wurden die Angaben in den PC eingegeben, Fehler waren dabei nicht auszuschließen. Darum führte Iglo die Datenerfassung per IPC ein – zunächst noch auf einem anderen Fabrikat. Im Jahr 2013 sollten die alten Geräte in den Erntemaschinen durch bessere ersetzt werden.

Verbesserte Wartung

Wiegands Kollege Thomas Franzen von der IT-Abteilung recherchierte, was der Markt an leistungsfähigen Industrie-PCs für den Einsatz in landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu bieten hatte: „Wir haben im Internet gesucht: Wir wollten robuste Industrie-PCs, denn die hatten wir vorher auch. Als die Entscheidung für eine Neuanschaffung anstand, haben wir uns verschiedene Geräte angeschaut und dabei schnell gesehen, dass die Noax IPCs mehr Leistung bringen als die anderen Geräte.“ Franzen und seine Kollegen ließen die Noax-Fahrzeugterminals ein Jahr lang parallel zu den Vorgängergeräten laufen. Dabei wollten sie vor allem erfahren, wie sich die Industrie-PCs während der Erntesaison, also der Zeit von April bis November, verhalten würden. In dieser Zeit sind die Erntemaschinen 24 Stunden am Tag von Montag bis Samstag im Betrieb.

„Das war einer der Gründe, warum wir uns pro Noax entschieden haben“, berichtet der IT-Verantwortliche, „die Performance der Noax Industrie-PCs hat uns einfach überzeugt. “Die Vorgänger der Noax IPCs brauchten allein 20 Minuten zum Hochfahren, außerdem stürzten sie öfters ab. „Als erstes sehen die Fahrer, ob der Rechner schnell oder langsam ist. Und es frustriert sie einfach mächtig, wenn der Rechner abstürzt, nachdem sie alles eingegeben haben. Mit den Vorgängern von Noax waren die Fahrer nie richtig glücklich.“ Mittlerweile sind alle Erntefahrzeuge im Rekener Iglo-Werk mit modernen Noax Industrie-PCs vom Typ C12 ausgerüstet. Die Fahrer haben als erstes positives Feedback zu den neuen IPCs gegeben, wie Franzen berichtet: „Die sind zu mir gekommen und haben mir gesagt, dass die Noax IPCs wie geschmiert laufen; das wäre kein Vergleich zu vorher.“ Trotz des einsatzintensiven 24/6-Betriebs gab es keine Probleme. Doch nicht nur die Erntefahrer spüren die Verbesserung, auch die Mitarbeiter der IT-Abteilung. Dabei fiel den IT-Fachleuten besonders die Wartungsfreundlichkeit durch den frontseitigen USB-Anschluss auf, mit dem sich Software-Updates ohne Mühe aufspielen lassen. „Außerdem“, so IT-Fachmann Franzen, „verwendet Noax in seinen IPCs Standardkomponenten. Das war ebenfalls ein Grund, der aus unserer Sicht für Noax sprach.“

Fazit

Seit 2013 sind die Industrie-PCs von Noax auf den Erntefahrzeugen montiert und haben in den Erntesaisons bisher keine nennenswerten Probleme bereitet. Für Thomas Franzen und Oliver Wiegand war die Entscheidung für Noax genau richtig.


Das Unternehmen

Die Iglo GmbH produziert eine breite Palette von Tiefkühlkosterzeugnissen, die unter der Dachmarke Iglo vertrieben werden. Dazu zählen Fischstäbchen, Burger und zahlreiche Gemüseprodukte, unter anderem Rahmspinat. Iglo gehört zu den bekanntesten Marken auf dem deutschen Lebensmittelmarkt. Im nordrheinwestfälischen Kreis Borken verarbeitet Iglo vor allem Spinat, Kohlgemüse und Kräuter, die in ganz Europa vertrieben werden.


 

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