Productronica 2023
In wenigen Wochen beginnt die Productronica – Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung von Elektronik – in München.
Zwischen dem 14. und dem 17. November 2023 präsentieren Unternehmen aus den Bereichen PCB & EMS, SMT, Semiconductor, Inspection & Quality, Future Production & Smart Factory sowie Cables, Coils & Hybrids ihre Lösungen und Produkte. Projektleiterin Barbara Müller
gibt einen Ausblick.
ReinRaumTechnik: Frau Müller, die Productronica zählt zu den wenigen Veranstaltungen, die nahezu ohne Einschränkungen die vergangenen drei Jahre überstanden hat. Wie laufen derzeit die Vorbereitungen auf den kommenden November?
Barbara Müller: Für die Wahrnehmung innerhalb der Branche ist es sehr wichtig gewesen, dass wir die Productronica vor zwei Jahren als Präsenzveranstaltung umsetzen konnten. Umso mehr freuen wir uns auf die Productronica 2023 unter regulären Bedingungen. Mit dem Anmeldungsstand sind wir sehr zufrieden. Key Player wie ASMPT, Asys, Ersa, Fuji, Komax, Rohde & Schwarz, Schmoll Systems oder Viscom haben ihre Teilnahme bereits bestätigt. Hinzu kommt ein optimistisches Stimmungsbild innerhalb der Branche, wie die aktuelle Befragung der Fachabteilung VDMA Productronic zeigt. Die Kombination dieser beiden Aspekte schafft optimale Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Veranstaltung. Daher gehen wir davon aus, dass wir die Ausstellerzahl von 2019 nahezu erreichen werden. Damals waren 1.500 Unternehmen aus mehr als 40 Ländern auf der Messe und der parallel stattfindenden Semicon Europa vertreten.
Welche Themen werden bei der Productronica 2023 im Mittelpunkt stehen?
B. Müller: Neben aktuellen branchenübergreifenden Themen wie Fachkräftemangel und Nachhaltigkeit liegt bei der diesjährigen Productronica der Fokus auf den Leitthemen: Leistungselektronik, Künstliche Intelligenz und Sensorik in der Elektronikfertigung sowie Quantentechnologien der 2. Generation.Leistungselektronik nimmt vor allem in den Bereichen Automotive sowie Fotovoltaik- und Windenergieanlagen eine immer wichtigere Rolle ein. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Elektronikfertigung können Prozesse optimiert und Produktivitätspotenziale weiter ausgeschöpft werden. Ergänzend hierzu bietet die Sensorik durch selbständige Verarbeitung von Signalen und Informationen zusätzliche Einsatzmöglichkeiten in der Elektronikfertigung.
Außerdem organisieren wir in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung VDMA Productronic – ideeller und fachlicher Träger der Productronica – eine Sondershow. Dort werden drei Aspekte im Fokus stehen: Quantentechnologien der 2. Generation – z.B. Blick auf eine Ionenfalle durch das Mikroskop, Live-Demonstration eines „Smart Reordering Systems“ basierend auf batteriebetriebenen und funkvernetzten Sensoren sowie die Vorführung eines Frequenzumrichters mit einem angeschlossenen Antriebsmotor.
Können Sie bereits einen ersten Ausblick auf das Rahmenprogramm zur Productronica 2023 geben, Frau Müller?
B. Müller: Neben dem bewährten Forenprogramm sowie den Live-Demonstrationen wird es ebenfalls die Bereiche Productronica Careers und Productronica fast forward geben. Im Karrierebereich bieten wir sowohl Young Professionals als auch erfahrenen Arbeitskräften individuelle und professionelle Berufsberatung. Gleichzeitig haben Aussteller die Möglichkeit, über das Ausstellerportal auf Mitarbeitersuche zu gehen und Stellenangebote zu veröffentlichen. Außerdem unterstützen wir mit fast forward powered by VDMA-Start-up Machine junge Unternehmen traditionell beim Markteinstieg. Besonderes Highlight ist seit vielen Jahren die Productronica Innovation Award Verleihung am ersten Messetag.