Achema 2012: Hochoktaniges Benzin aus Synthesegas
Laut Geschäftsführer Joachim Engelmann konnte in einer Zusammenarbeit mit den Universitäten Freiberg und Karlsruhe in zwei Pilotprojekten die Effizienz dieses neuen Verfahrens realisiert und eindrucksvoll gezeigt werden. Das Verfahren soll voraussichtlich 2013 großindustriell einsetzbar sein. Der STF-Prozess basiert auf zwei Prozessstufen: der Methanolsynthese und der Benzinsynthese. Als Ausgangsstoff für die Methanolsynthese können Erdgas, Erdölbegleitgas, Raffineriegase, Kohle und nachwachsende Rohstoffe in Betracht gezogen werden. Bei diesen Prozessstufen kommt eine Neukombination von verschiedenen Prozessparametern zum Einsatz. Neben der Nutzung eines von CAC neu entwickelten Katalysators, ist es vor allem die konstruktive Umsetzung der Wärmeübertragung, die den Prozess so einzigartig macht.
Des Weiteren sind zwei parallel anschließende Bearbeitungsstufen nach der Benzinsynthese zu berücksichtigen. Zum einen ist dies die Benzinstabilisierung, welche destillativ durchgeführt wird und zum anderen die katalytische Methanolrückgewinnung. Letztere hat den Vorteil, dass das Restwasser als Speisewasser im laufenden Prozess wieder verwendbar wird und somit der Prozess abwasserfrei darstellbar ist. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere durch das qualitativ hochwertige Benzin aus. So kann es ohne weitere Modifizierung von Motoren für alle Kraftfahrzeuge eingesetzt werden.
Die Wurzeln von CAC reichen bis in das Jahr 1811. In diesem Jahr gründete Johann Samuel Schwalbe eine Maschinenbau-Manufaktur in Chemnitz, aus welcher die Maschinenfabrik „Germania" hervorging. Somit besitzt das Unternehmen eine über 200 Jahre währende Tradition.
Achema 2012: Halle 9.1, Stand B26