16.01.2014 • Technik

Dichtungswerkstoff widersteht Säureangriff

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Der von Parker-Prädifa vorgestellte Fluor-Kautschuk V8892-70 zeichnet sich gegenüber gängigen Standard-FKM-Materialien durch eine wesentlich verbesserte Säurebeständigkeit aus. Damit ist er besonders für den Einsatz in den Systemen des Ansaugtrakts und der Abgasrückführung (AGR) moderner Fahrzeugmotoren geeignet, in denen stark säurehaltige Nebenprodukte die Dichtungen angreifen.

Durch die Einführung fortschrittlicher Technologien wie dem sogenannten „Downsizing" von Verbrennungsmotoren oder dem Einsatz moderner Abgasnachbehandlungs-Systeme wie der Abgasrückführung kommen die Fahrzeughersteller den gesetzlichen und marktseitigen Forderungen nach Effizienzsteigerung und Reduzierung von Schadstoffemissionen nach.

Im Zuge dieser technischen Neuerungen verändert sich jedoch auch das chemische Umfeld innerhalb des Motors, da hierbei hoch säurehaltige Nebenprodukte anfallen. So wird durch den Einsatz von Niederdruck-AGR-Systemen das Abgas auf Temperaturen unterhalb des Taupunkts (80 bis 140 °C) abgekühlt. Nebenprodukte des Verbrennungsprozesses wie Schwefelsäure und Salzsäure werden im Wasser, das während des Verbrennungsprozesses entsteht, angereichert und verlassen den Motor über das Abgassystem. Hierbei bilden sich saure Kondensate, die auch die Dichtungen vor große Herausforderungen stellen.

Der neue FKM-Werkstoff V8892-70 von Parker-Prädifa vereint ausgezeichnete elastische Eigenschaften mit einem hervorragendem Druckverformungsrest bei hohen Temperaturen und guter Kälteflexibilität. Dank der nur minimalen Veränderungen des Materials selbst in stark sauren Umgebungsbedingungen bei erhöhten Temperaturen über einen längeren Zeitraum hinweg bietet sich V8892-70 als Lösung der Wahl für anspruchsvolle Anwendungen in Ansaug- und AGR-Systemen von Motoren an.

 

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