Doppel-Spritzenpumpe für kleinste Volumina
Die Spritzenpumpen sind für den Einsatz in der Atomspektroskopie zur Analyse von Zellsuspensionen oder von Nanopartikel-Suspensionen sehr gut geeignet, um Memoryeffekte oder Blindwerte zu reduzieren. Bei Langzeitanwendungen gab es bisher den Nachteil, dass bei Anwendungen, die mit der gleichen Flüssigkeit fortgeführt werden sollen, die Spritzen manuell ausgewechselt werden mussten. Dem Hersteller Spetec ist es gelungen, eine Doppelspritzenpumpe zu entwickeln, die diesen Nachteil nicht mehr aufweist. Eine einfache Spindel mit versetzter Kraftübertragung zu den Spritzendrückern, die von einem Schrittmotor angetrieben wird, ermöglicht den gleichzeitigen Antrieb von zwei getrennten Spritzen. Während die erste Spritze entleert wird, kann in der Zwischenzeit die zweite Spritze vollständig aufgefüllt werden. Ohne ständig Spritzen manuell auswechseln zu müssen, können so auch große Fördervolumina pulsationsfrei über lange Zeiträume konstant gefördert werden. Es können fertig konfektionierte Spritzen aus Polypropylen mit 5, 20 und 50 ml eingesetzt werden, der Halter der einzelnen Spritzen erlaubt aber auch die Verwendung von maßgeschneiderten Spritzen mit einem Außendurchmesser von 9 bis 34 mm. Bei jeder Spritze können die Flussraten über einen Bereich von sechs Größenordnungen mittels mitgelieferter Software oder mit Lab View Software variiert werden. So können Flussraten, je nach Spritzenvolumen, von 0,03 bis zu 760 µL/s einfach vorgegeben werden. Über die Steuerungssoftware können mehrere Doppelspritzenmodule (bis zu sechs in einer Kombibank) einzeln angesteuert werden.