Alwin Mittasch-Preis 2025 für Ferdi Schüth
Prof. Dr. Ferdi Schüth, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, erhält den Alwin Mittasch-Preis 2025. Die Deutsche Gesellschaft für Katalyse (GeCatS) ehrt ihn für seine innovativen Beiträge zur Katalyseforschung und den Transfer neuer Erkenntnisse in die wirtschaftliche Anwendung. Die Preisverleihung findet am 13. März 2025 im Rahmen des Jahrestreffens Deutscher Katalytiker in Weimar statt.
Bedeutende Beiträge zur Katalyseforschung
Der Alwin Mittasch-Preis wird für herausragende Forschungsarbeiten verliehen, die zu einem tieferen Verständnis oder einer Erweiterung der Grundlagen der Katalyse und ihrer industriellen Anwendung geführt haben. Der mit 10.000 EUR dotierte Preis wird von der BASF unterstützt.
Ferdi Schüth ist ein international anerkannter Chemiker, der auf dem Gebiet der heterogenen Katalyse tätig ist. Seine Arbeiten legten den Grundstein für viele bedeutende Entdeckungen, wie z.B. nanostrukturierte Katalysatoren mit kontrollierter Porosität und gezielter Platzierung von funktionellen Einheiten für verschiedene Anwendungsbereiche. Auf dem Gebiet der Mechanokatalyse von Gasphasenreaktionen gelang es ihm, Ammoniak bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck zu synthetisieren. Darüber hinaus war er einer der Pioniere der High-Throughput-Experimentation (HTE) mit modernen Methoden, was 1999 zur Gründung der hte führte.
Werdegang und Auszeichnungen
Ferdi Schüth studierte Chemie und Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster. 1988 beendete er seine Doktorarbeit in Physikalischer Chemie und 1989 bestand er das 1. Staatsexamen der Rechtswissenschaften. Er verfolgte dann seine Karriere als Chemiker mit Arbeiten an verschiedenen Universitäten weltweit. Seit 1998 ist er Direktor und wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr.
Ferdi Schüth hat zahlreiche renommierte Ämter innegehabt und wurde mit vielen Auszeichnungen geehrt, darunter der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2003, der Carl-Friederich-von-Weizsäcker Preis 2014 und die Wilhelm-Exner-Medaille 2024.