BVE: Die Lebensmittelindustrie wächst durch steigende Verkaufspreise und Export

Durch die steigende Entwicklung der Verkaufspreise um +4,7% im Inland und +4,1% im Ausland, legte der Absatz um +2,1% zu.

Durch die steigende Entwicklung der Verkaufspreise um +4,7% im Inland und +4,1% im Ausland, legte der Absatz um +2,1% zu. Ebenso ist der Export im Juli um +3,9% im Vorjahresvergleich auf einen Wert von 4,8 Mrd. € gewachsen. Die gute Stimmung und der Wachstumstrend der Branche setzten Anreize, die Lebensmittelproduktion zu erhöhen: Im Vergleich zum Juli 2016 steigerte sich so der saison- und kalenderbereinigte Produktionsindex um +2,1%. Verbesserte Wachstumschancen für die Ernährungsindustrie sorgen damit für eine wettbewerbsfähige und stabile Lebensmittelproduktion. Ein vielfältiges, bedarfsgerechtes und qualitativ hochwertiges Produktangebot wird dadurch möglich.

Agrarrohstoffmärkte

Die Preise an den Agrarrohstoffmärkten sind durch die Entwicklung von Angebot und Nachfrage bedingt. Preisschwankungen können bspw. auf wechselnde Ernteerträge aufgrund von Witterungsbedingungen, aber auch auf Wechselkursschwankungen, zurückgehen. Angebotsbedingt gab es im August eine Entspannung auf den Rohstoffmärkten. Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel um -11,8%. Im Vormonatsvergleich fiel der Rückgang mit -6,0% weniger stark aus. Die Preise der Agrarrohstoffe sind aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks einer der wichtigsten Kostenfaktoren in der Lebensmittelherstellung.

Konsumklima und Verbraucherpreise

Im September stieg das Konsumklima in Deutschland um +0,1 auf 10,9 Punkte. Ausschlaggebend sind die positiven Konjunktur- und weiterhin hohen Einkommenserwartungen der Verbraucher. Die gute Situation auf dem Arbeitsmarkt förderte die Kauflaune und Zahlungsbereitschaft der Kunden. Auch der Konsum qualitativ höherwertiger Produkte liegt weiter im Trend. Während im Vormonatsvergleich die Verbraucherpreise um +0,1% stiegen, sanken die Lebensmittelpreise um -0,2%. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise um +1,8% bzw. um +2,8%.


Die Ernährungsindustrie ist mit rund 580.030 Beschäftigten in 5.940 Betrieben der drittgrößte Industriezweig Deutschlands. Sie versorgt 81 Mio. Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 33% schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.


 

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