EU-Lifescience-Strategie: DIB fordert Biotechnologie als Schlüsseltechnologie für Europas Zukunft
Die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) begrüßt die neue EU-Strategie und fordert bessere Rahmenbedingungen für branchenübergreifende Innovationen
Die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) begrüßt die heute von der EU-Kommission vorgestellte Lifescience-Strategie. DIB-Geschäftsführer Ricardo Gent kommentiert: „Die EU-Lifescience-Strategie enthält vielversprechende Impulse, um Forschung, Entwicklung, Produktion zu stärken – und vor allem eingefahrene Strukturen aufzubrechen. Denn Europa kann die nächste Innovationswelle in den Lifesciences nur dann global anführen, wenn sie gewohnte Denk- und Branchengrenzen überwindet.“ Die „Lebenswissenschaften“ und Biotechnologie seien Katalysatoren für den Wandel ganzer Industriezweige zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz – mit greifbarem Nutzen für Bürgerinnen und Bürger, Umwelt und Wirtschaft.
Die DIB macht deutlich, dass Innovationen der Lifesciences und der Biotechnologie inzwischen bereichsübergreifend wirken und ihr Potenzial in Gesundheit, Chemie, Landwirtschaft, Umwelt, Energie und Digitalisierung gleichermaßen entfalten. Sie gehen nahtlos ineinander über und treiben wissenschaftliche Durchbrüche und industrielle Lösungen voran, die sich nicht in traditionelle Branchengrenzen pressen lassen.
„Die Ära der isolierten Innovationen ist vorbei“, betont Gent. Die industrielle Zukunft Europas hänge davon ab, ob die EU in der Lage sei, die Biotechnologie als das anzuerkennen, was sie ist: eine universell einsetzbare Technologie, die tiefgreifende Transformationen branchenübergreifend vorantreibe. „Ein robustes Biotech-Ökosystem ist auf regulatorische und finanzielle Rahmenbedingungen angewiesen, die diese Integration unterstützen und sie nicht behindern. Ohne dies bleibt das Potenzial der Biotechnologie für die EU reine Theorie.“