Molekularfiltration schützt Leben
Vielen Paaren mit Kinderwunsch konnte durch eine künstliche Befruchtung mit dem IVF-Verfahren (In-vitro-Fertilisation) geholfen werden.
Allein in den Industriestaaten leiden rund 15% der Paare unter eingeschränkter Zeugungsfähigkeit.
Wissenschaftlern zufolge sind die Probleme auf Stress, Umweltbelastungen, falsche Ernährung, Geschlechtskrankheiten und Übergewicht zurückzuführen. Es ist damit zu rechnen, dass diese Situation in den kommenden Jahren noch an Bedeutung gewinnt. Seit der Geburt des ersten „Retortenbabys“ im Jahr 1978 wurde die IVF-Methode immer häufiger angewendet. Bei der IVF-Methode handelt es sich im Wesentlichen um den manuell im Labor vorgenommenen Vorgang der künstlichen Befruchtung einer Ei- mit einer Samenzelle. War das IVF-Verfahren erfolgreich, wird dieser Vorgang mit dem Verfahren des sogenannten Embryotransfers kombiniert. Dabei wird der Embryo direkt in den Uterus eingesetzt. Die Schaffung einer geeigneten Umgebung für die Befruchtung ist einer der wichtigsten Schritte der IVF. Schadstoffbelastete Luft in IVF-Einrichtungen ist ein ernsthaftes Problem, da die Luftqualität in Laboren und klinischen Behandlungsräumen enorme Auswirkungen auf die Qualität und die Überlebenschancen des Embryos sowie das klinische Ergebnis der IVF-Behandlung haben kann. Für genau diese Umgebungen bietet das Segment Molekulare-Kontaminationskontrolle der Firma Camfil effektive Filterlösungen an. Zahlreiche IVF-Klinken in den Industrienationen haben sich zu profitablen Unternehmen entwickelt, und die „Erfolgsrate“ ihrer IVF-Verfahren und ihre Reputation sind zentrale Entscheidungskriterien für Paaren auf der Suche nach einer geeigneten Klinik. Eine gute Raumluftqualität kann in direktem Zusammenhang mit der Erfolgsrate des IVG-Verfahrens stehen. Verschiedene Gase oder Gasgruppen gelten als problematisch, darunter flüchtige organische Verbindungen (VOCs), Aldehyde, Formaldehyd, Stickoxid und Styrol. Es müssen Sicherheitsvorkehrungen zur Minimierung solcher Schadstoffbelastungen in das IVF-Verfahren integriert werden. Vor der Implantation in den Mutterleib stellt die Molekularfiltration der Klinikluft für den Embryo einen unverzichtbaren Schutz dar. Molekularfilter können an unterschiedlichen Stellen innerhalb des Lüftungssystems eingesetzt werden, um den verschiedenen Gasquellen Rechnung zu tragen. Um eine optimale Nutzung der Molekularfilter zu gewährleisten, müssen Vorfilter zum Schutz vor Feinstaub verwendet werden. Die empfohlene Filterklasse liegt bei min. ePM1 50 Prozent (ISO 16890) oder MERV 13 (ASHRAE 52.2). Als Fachunternehmen bietet Camfil eine umfangreiche Palette von Supportleistungen an, damit Kliniken den maximalen Nutzen aus der Molekularfiltration ziehen können. Zu diesen Dienstleistungen zählen passive Probenahme-Vorrichtungen zur Bestimmung der Gaskonzentrationen in Lüftungsanlagen und geschlossenen Räumen, die Durchführung der Gigacheck- und Gigamonitor-Techniken zur Analysierung der Proben benutzter Molekularfiltrationsmedien, die Überwachung der Restnutzungsdauer und die Planung des Filteraustauschs. Camfil verfügt über eine Testeinrichtung zur Molekularfiltration, in der Komplettprodukte unter nahezu realen Anwendungsbedingungen getestet werden können. Außerdem wird eine patentgeschützte Software eingesetzt, um die Nutzungsdauer der Molekularfiltration festzustellen und Kunden bei der Auswahl der am besten geeigneten und effizientesten Lösung für ihre jeweilige Anwendung zu unterstützen. Getestet wird gemäß der Standard-Testmethode ISO 10121-1:2014 zur Leistungsermittlung von Medien und Vorrichtungen zur Reinigung der Gasphase für die allgemeine Lüftung.