08.11.2024 • PraxisberichteCITplusPepperl+FuchsAPL

Effizientes Engineering, Installation und Wartung in der Prozessautomatisierung mit Ethernet-APL-Technik

Ethernet-APL bringt Ethernet bis ins Feld und ermöglicht eine nahtlose Vernetzung vom Leitsystem bis zu jedem Feldgerät. Das Engineering wird erheblich vereinfacht und den Zugang zu Echtzeit-Daten verbessert. Verpolsicherheit und standardisierte Diagnosen sorgen für eine zuverlässige, effiziente Inbetriebnahme und Wartung – und das mit einer Datengeschwindigkeit von 10 Mbit/s. Die Zukunft der Prozessautomatisierung wird damit einfacher und transparenter.

Andreas Hennecke, Product Marketing Manager, Pepperl+Fuchs

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Andreas Hennecke, Product Marketing Manager, Pepperl+Fuchs
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Rein technisch gesehen ist Ethernet-APL lediglich ein weiteres Medium zur Übertragung von Ethernet. Integriert in eine Prozessanlage schafft es jedoch die Voraussetzungen für eine bisher nicht erreichte Durchgängigkeit von der Anlagensteuerung bis hin zum einzelnen Feldgerät. Dafür wird nur ein einziges Protokoll benötigt, sodass Gateways, Remote-IO’s, Rangierverteiler oder Stammkabel entfallen. Die einzelnen Feldgeräte werden nicht über ihren Anschluss im Schaltschrank, sondern über eine eindeutige Identifizierung zugeordnet.

Damit vereinfacht Ethernet-APL nicht nur ganz erheblich das Engineering. Es erlaubt auch eine bisher nicht mögliche Bandbreite und damit einen schnelleren Zugang zu Echtzeit-Daten. Ebenso ermöglicht die Verpolsicherheit der Ethernet-APL Leitung eine fehlertolerante Installation.

APL bringt bisher nicht gekannte Transparenz

Ethernet-APL-fähige Feldgeräte zeichnen sich durch einen hohen Standardisierungsgrad aus. Dabei sind nicht nur die einzelnen Messwerte standardisiert, sondern auch Sammelmeldungen und Diagnosen. Das erhöht nicht nur die Übersicht. Es erlaubt auch gezieltere Diagnosen und unterstützt damit die erforderlichen Maßnahmen bei Wartung und Reparatur.

Standardparametrierungen sind über Profile im Leitsystem hinterlegt, wodurch beim Geräte­austausch eine automatische Inbetriebnahme möglich ist. Damit lassen sich aufgabenorientiert alle Gerätedaten durch unterschiedliche Anwendungen digital bereitstellen. Messwerte können interpretiert werden, um daraus eindeutige Handlungsanweisungen abzuleiten. Das steigert zum Beispiel Effizienz und Sicherheit bei der Fehlerbeseitigung.

Inbetriebnahme mit APL so einfach wie noch nie

Schon bei Engineering und Inbetriebnahme vereinfacht Ethernet-APL eine Reihe von Vorgehensweisen, die bisher mit einem hohen Aufwand für Nachweis und Dokumentation verbunden waren. So lassen sich mit Protokollen wie Profinet die Topologie erkennen und alle Feldgeräte einer Prozessanlage automatisiert dokumentieren. Der Explosionsschutz-Nachweis erfordert lediglich eine einfache Dokumentation mit 2-WISE/FISCO Zertifizierung.

Einen wesentlichen Anteil an beschleunigten Arbeitsprozessen hat die Highspeed-Datenübertragung von 10 Mbit/s zu jedem Feldgerät. Sie erlaubt nicht nur eine schnelle Messstellen-Dokumentation, sondern beschleunigt auch ganz erheblich den Up- und Download von und zum Feldgerät. Ein Vorgang, der bei HART noch 5 min. erforderte, ist über Ethernet-APL innerhalb von 10 s erledigt.

 

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