29.10.2014 • PraxisberichteCITplusChemcarProcessNet

Kreativ und präzise

Das Team HydRotor der RWTH Aachen sicherte sich beim neunten ChemCar-Wettbewerb den Sieg gegen acht Mannschaften aus dem In- und Ausland.
Studierenden-Teams werden beim Chemcar-Wettbewerb aufgerufen, kleine Fahrzeuge zu bauen, die für Antrieb und Steuerung ausschließlich (bio-)chemische Reaktionen nutzen. Umweltfreundlichkeit und Kreativität waren ausschlaggebend für die Entscheidung zu Gunsten des Gewinner-Konzepts, das mit überragender Präzision die kurzfristig ausgeloste Entfernung der „Rennstrecke" von zwölf Metern mit einem Zusatzgewicht von 20 % bewältigte.
Für den diesjährigen Wettbewerb, der von den kreativen jungen Verfahrensingenieuren (kjVIs) der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen VDI-GVC organisiert wurde, hatten sich acht Mannschaften qualifiziert. Über das Sieger-Preisgeld von 2.000 € durften sich die Aachener Teamleiterin Christin Köhler und ihre Kommilitonen Matthias Diekmann, Julius Gebele, Philipp Holzemer-Zerhusen, Eugen Hoppe, Torben Talis und Daniel Schmitz freuen. Ihr ChemCar basiert auf der katalytische Zersetzung von Wasserstoffperoxid, dessen Reaktionsprodukte Wasser und Sauerstoff sind. Der produzierte Sauerstoff verdrängt dabei das Wasser, das einen Rotor antreibt, danach den Reaktor kühlt und aufgefangen wird.
Auf den Rängen zwei bis vier lieferten sich die Teams „Jordan Racing" (FH-Münster), „Cologne Pistons" (FH-Köln) und „Nitinol Bolide" (TU-Dortmund) ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

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