Schmierstoffe ohne PFAS für anspruchsvolle Anwendungen in der Lebensmittelindustrie
Tunap bietet Calciumsulfonat-Schmierfette ohne PFAS für die Lebensmittelindustrie an. Diese Fette sind wasserbeständig und druckresistent, was ihre Eignung für anspruchsvolle Anwendungen unterstreicht.

Polytetrafluorethylen (PTFE) ist ein weit verbreiteter Bestandteil von Schmierstoffen, auch in der Lebensmittelindustrie. Diese Schmierstoffe verbessern die Reibung und verringern den Verschleiß in hoch belasteten Reibkontakten, wie sie in Wälzlagern, Gleitlagern, Schienen und Linearführungen vorkommen. PTFE ermöglicht Einsparungen bei den Materialkosten und Produktivitätssteigerungen.
Die EU plant jedoch, den Einsatz von PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen), zu denen auch PTFE gehört, streng zu regulieren oder zu verbieten. PFAS sind aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften in vielen Produkten enthalten, gelten aber als problematisch, da sie sich in der Umwelt nur sehr langsam abbauen. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) erwägt, PFAS in die Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC-Stoffe) aufzunehmen, was ein nahezu vollständiges Verbot dieser Substanzen bedeuten könnte.
Es geht auch ohne PFAS

Standardlösungen für PFAS-freie Schmierstoffe gibt es bisher nicht, da die Anwendungen zu unterschiedlich sind und die Entwicklung von Technologien zeit- und kostenintensiv ist. Tunap hat jedoch leistungsfähige Schmierstoffe für die Lebensmittelindustrie entwickelt, die ohne PTFE-Zusätze auskommen. Dazu zählen Hochleistungsfette auf Basis von Calciumsulfonat-Komplexseife. Diese Fette zeichnen sich durch eine sehr gute Wasserbeständigkeit aus, eine zentrale Eigenschaft von Schmierfetten in der Lebensmittelindustrie. Maschinen und Anlagen sind häufig Wasserexpositionen durch Reinigungs- und Desinfektionsmittel ausgesetzt. Schmierfette, die wasserbeständig sind und Wasser aufnehmen können, ohne ihre Schmierfähigkeit zu verlieren, verlängern die Lebensdauer der Lager erheblich.
Calciumsulfonat-Schmierfette für bestmögliche Wasserbeständigkeit

Ein Beispiel für ein solches Schmierfett ist Tungrease CP-2/50 von Tunap, das auf Calciumsulfonat-Komplexseife basiert und keine PFAS-Zusätze enthält. Das Fett ist NSF H1 registriert und erfüllt den ISO 21469-Standard für die Lebensmittelindustrie, der die strengsten Hygieneanforderungen an H1-Schmierstoffe stellt. Tests nach DIN 51807-1 haben gezeigt, dass Tungrease CP-2/50 auch nach 24 Stunden eine unveränderte Schmierleistung zeigt, während ein Referenzfett auf Aluminiumkomplexseifenbasis an Wasserbeständigkeit verliert. Selbst bei Wasserkontamination verringert sich das Ausfallrisiko von Maschinen und Anlagen deutlich, und Nachschmierintervalle können verlängert werden.
Druckaufnahmefähigkeit: Die Garantie für robuste Maschinen

In der Lebensmittelindustrie sind Maschinen und Anlagen häufig hohen Belastungsspitzen oder starken Vibrationen ausgesetzt. Beispiele sind Mühlen in der Senfherstellung, Rührwerke in Teigmischanlagen oder Führungen in Füll- und Verpackungsmaschinen. Schmierfette für diese Maschinen müssen eine sehr gute Druckaufnahmefähigkeit haben, auch bekannt als Lasttragevermögen. Das bedeutet, dass das Schmierfett unter diesen Bedingungen stabil bleibt und einen wirksamen Trennfilm aufrechterhält. Verschleißtests nach DIN 51347 haben ergeben, dass das Calciumsulfonat-Schmierfett von Tunap im Vergleich zum Referenzfett auf Aluminiumkomplexseifenbasis einen höheren Verschleißschutz bietet. Bei den Tests kam Tungrease CP-2/50 auf ein Ergebnis von 86,3 N/mm², das Referenzfett erreichte 36,2 N/mm².
Zusammenfassung
Schmierstoffe auf Basis von Calciumsulfonat-Komplexseife bieten eine hohe Wasserbeständigkeit und bleiben auch unter hohem Druck stabil. Dies führt zu einer verlängerten Lebensdauer von Maschinen und Anlagen, optimierten Produktionsprozessen und Kosteneinsparungen – und das ohne den Einsatz von PFAS.