09.09.2020 • PraxisberichteCITplusCITplus 9/2020Schüttgut

Schüttgutförderanlagen

Übermäßiger Verschleiß und damit einhergehende Ausfälle und Reparaturkosten werden mit der neuen Umlenkstation SFA60 für Schüttgut-Förderanlagen weitgehend vermieden.

Beim vertikalen Eintritt in die neue Umlenkstation fallen die Materialien von...
Beim vertikalen Eintritt in die neue Umlenkstation fallen die Materialien von den Mitnehmerscheiben, um anschließend über die darunter verlaufende horizontale Streckenführung wieder mitgenommen zu werden. © Wessjohann Fördertechnische Anlagen

In vielen Branchen der Schüttgüterindustrie sind Förderanlagen der Firma Wessjohann aus Cappeln-Sevelten ein Begriff. Diese weisen nun eine neue Konstruktion der Umlenkstationen, auch Umlenkecken genannt, auf. Bisher waren die abrasiven Eigenschaften von Schüttgütern im Bereich der Umlenkrollen ein Pro­blem – der Produktstrom verstopfte beim Umlenken mit Verkriechen der Füllstoffe doch zu oft die Konstruktion. Die aktuelle Entwicklung bekommt nun diese Anfälligkeiten für Störungen im Förderprozess in den Griff. Ein übermäßiger Verschleiß, damit einhergehende Ausfälle sowie anfallende Reparaturkosten werden mit der neuen Umlenkstation SFA60 für Förderanlagen weitgehend vermieden. Das Fördern grober, sperriger Partikel – aber auch von bruchgefährdeten Materialien – wird so nach Angaben des Herstellers wesentlich einfacher, die Standzeiten deutlich erhöht.

Anordnung von 2 Umlenkrollen in der neuen Wessjohann-Umlenkstation SFA60,...
Anordnung von 2 Umlenkrollen in der neuen Wessjohann-Umlenkstation SFA60, Patent angemeldet, Eintritt der Förderstrecke vertikal, Abzug mit unterer Rolle horizontal nach links außen. © Wessjohann Fördertechnische Anlagen

Die zweite Umlenkrolle ist die Lösung
War bisher eine Umlenkrolle im Gehäuse der Umlenkstation für Umlenkung und Weitertransport der Förderstrecke zuständig – mit allen genannten Problemen – so löst eine zweite Umlenkrolle in unmittelbarer Nachbarschaft darunter angeordnet die zuvor häufig auftretenden Störungen. Mit einem gewissen Höhen- und Seitenabstand zueinander ist die neue Rolle im unteren Gehäusebereich der Umlenkstation positioniert. Das Tram zieht in Aufwärtsbewegung vertikal von unten in das Gehäuse ein. Auf diesem Weg zur oberen Umlenkrolle fallen die Schüttgüter von den Mitnehmerscheiben des Förderseils (auch -kette) herab.

Mit Abwärtslauf der Förderstrecke sowie Umlenkung über die untere Rolle und jetzt horizontalem Zug nimmt die Förderanlage die abgefallenen Materialien auf und führt sie seitlich aus dem Gehäuse heraus. Weitere konstruktive Details des unteren Gehäusebereichs, wie eine wannen- oder rinnenförmige Ausbildung im Boden dazu schrägverlaufende Gehäuseseitenwände, sorgen zusätzlich für eine „ideale Auffangsituation“ der angesammelten Materialien. Das ziehende Tram erfasst diese sicher und sorgt für eine weitgehend pro­blemlose Förderung.

Die neue Wessjohann Umlenkstation SFA60 steht somit für einen erheblich verminderten Verschleiß und längere Standzeiten im Förderprozess.

Beim bisherigen Förderprozess  mittels Seilförderung und nur einer ...
Beim bisherigen Förderprozess mittels Seilförderung und nur einer Umlenkrolle führen herabfallende Materialien zu Störungen im Umlenkbereich. © Wessjohann Fördertechnische Anlagen

Anbieter

Wessjohann Fördertechnische Anlagen GmbH

Taubenstr. 1a
49692 Cappeln
Deutschland

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