Qualitätskontrolle und Roboterführung per KI mit Sick
Der neue 2D-Vision-Sensor Inspector83x von Sick ist mit einer Auflösung von bis zu 5 Megapixel, integrierter Beleuchtung und Gigabit-Ethernet-Anschluss besonders für typische Inline-Inspektionsaufgaben geeignet. Die Bildverarbeitungsplattform Nova ist als hardwarespezifische SensorApp vorinstalliert und sorgt mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) für die sofortige Einsatzbereitschaft des Systems. Über eine intuitive browserbasierte Bedienoberfläche lässt sich der Sensor schnell und einfach konfigurieren und die präzise KI-Inspektionen einrichten. Der Kamera werden hierzu Muster unter Produktionsbedingungen präsentiert. Anschließend erfolgen das Training und die Ausführung der Inspektion – erste Überprüfungen lassen sich so innerhalb weniger Minuten einrichten. Neben der Gigabit-Ethernet-Schnittstelle gibt es eine Vielzahl weiterer Konnektivitätsoptionen – u.a. zwei Anschlüsse für die Integration per EtherNet/IP- und Profinet in die OT-Betriebsebene (Operational Technology). Auf der SPS 2024 präsentiert das Unternehmen mit dem W10 zudem eine Lichttaster-Serie, mit der vielfältige Detektionsaufgaben etwa in lager- und fördertechnischen Anlagen universell gelöst werden können. Lichttaster kommen u.a. in Kombination mit Vision Sensoren zum Einsatz. Sie dienen beispielsweise als Bildtrigger, die einen Auslöseimpuls zur Bilderaufzeichnung erzeugen, sobald sich das Objekt durch das Sichtfeld bewegt. Bedienung und Einrichtung der Lichttaster erfolgen einfach über eine intuitive Touchscreen-Oberfläche. Die Lichttaster-Serie vereint eine hochgenaue Sende-LED der Laserklasse 1 mit einer schnellen, präzisen Empfangszeile. Der Reflexions-Lichttaster erreicht sowohl in der Short-Range-Version mit Arbeitsabständen zwischen 25 und 400 mm als auch in der Long-Range-Version mit Reichweiten von 25 bis 700 mm sehr exakte Detektionsergebnisse mit hoher Wiederholgenauigkeit. Außerdem vorgestellt wird Palloc, ein Kamerasystem für die „PALlet content LOCalization“, eine KI-gestützte, adaptive Lokalisierungslösung für die automatische Depalettierung mit Robotern. Sie vereint eine leistungsfähige 3D-Snapshot-Kamera mit einem vorinstallierten und vortrainierten neuronalen Netz sowie einem neuen Deep-Learning-basierten Lokalisierungsalgorithmus. So können nahezu unbegrenzte Varianten von gestapelten Kartons auf Paletten lokalisiert und Positionskoordinaten für eine zuverlässige und griffsichere Roboterbedienung geliefert werden. Das integrierte neuronale Netz umfasst bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Kartontypen und kann bei Bedarf über eine benutzerfreundliche KI-Tool-Suite jederzeit um neue Kartonvarianten ergänzt werden. Die SensorApp des neuronalen Netzwerks ist direkt in die Kamera des Roboterleitsystems integriert und die browserbasierte Bedienoberfläche benötigt keinen separaten PC.