VDMA: Schwaches Jahr für die deutsche Verfahrenstechnik
Im Jahr 2024 erzielten Anbieter von Verfahrenstechnik aus Deutschland ein Exportvolumen von rund 7,3 Mrd. EUR. Diese Zahl liegt nominal 4,4 % hinter dem Vorjahreswert, was hauptsächlich auf den Rückgang der Verkäufe in die EU-Partnerländer und nach China zurückzuführen ist.
Auch die Importe von Verfahrenstechnik nach Deutschland gingen zurück. Mit einem Minus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sanken die Einfuhren auf einen Warenwert von 2,8 Milliarden Euro. Die Branche spürt bereits das nachlassende Interesse Chinas an Verfahrenstechnik aus Deutschland und leidet unter der schwächelnden Konjunktur der europäischen Chemischen Industrie.

USA wichtigster Handelspartner - Exporte nach China brechen ein
Eine starke Performance zeigte der US-amerikanische Markt. Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate im Wert von nominal 909 Mio. EUR konnten 2024 in den Top1 Markt geliefert werden (+11,9 %). Ein deutliches Minus verzeichnete das Exportgeschäft nach China, das um 19,1 % auf 521 Mio. EUR fiel. Diese Entwicklung zeigt sich deutlich in der Verschiebung der Marktanteile: Während 2023 noch 8,4 % der Export-Umsätze in China erzeugt wurden, waren es 2024 nur noch 7,1 %. Die USA hingegen legten um plus 1,8 % auf 12,4 % zu.
„Es war ein schwieriges Jahr. Das wirtschaftliche Umfeld war durch hohe Verunsicherung geprägt. Die Branche spürt zu Teilen bereits das nachlassende Interesse Chinas an Verfahrenstechnik aus Deutschland und leidet unter der schwächelnden Konjunktur der europäischen Chemischen Industrie.“

Mittlerer, Naher Osten mit starkem Zuwachs
Die Geschäfte von Verfahrenstechnik-Anbietern aus Deutschland im Mittleren, Nahen Osten prosperierten. Im Jahr 2024 wurde das Exportvolumen um 26,3 % auf 319 Mio. EUR gesteigert. Wichtigster Abnehmer innerhalb der Region sind die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien.