Reinraumtücher in der lebensmittelverarbeitenden Industrie

Jeder benötigt zur Reinigung und Desinfektion Tücher, die so konzipiert sind, dass sie keine zusätzlichen Kontaminationen verursachen.

Seit über 50 Jahren werden für kontrollierte Bereiche Reinraumtücher eingesetzt. Beginnend bei der Mikroelektronik-Industrie, über die Medizintechnik- und Pharmaindustrie bis hin zu Zytostatika-produzierenden Apotheken und Krankenhäusern – jeder benötigt zur Reinigung und Desinfektion Tücher, die so konzipiert sind, dass sie keine zusätzlichen Kontaminationen verursachen. Was aber ist mit der Lebensmittelverarbeitenden Industrie? Sind dort Einmal-Reinraumtücher notwendig?

Sicherlich nicht in allen Bereichen – aber es gibt durchaus sensible, kontrollierte Areale bei speziellen Herstellungsprozessen, die ihren Einsatz notwendig machen können.
Durch die Einführung von GMP, des HACCP-Konzeptes (Hazard Analysis and Critical Control Points) und diverser Qualitätsmanagement-Systeme auf europäischer Ebene gewinnt die Lebensmittelhygiene und somit die Lebensmittelsicherheit immer mehr an Bedeutung.
In vielen Fällen sind wiederaufbereitbare Reinigungstücher absolut ausreichend, aber bei der Herstellung von besonders sensiblen Produkten, wie z. B. Babynahrung, kann der Einsatz von Reinraumtüchern durchaus effektiver und vor allem sicherer sein.
GMP hat in der Lebensmittelverarbeitung
drei Kernziele:

  • Vermeiden jeglicher Art von Kontaminationen
  • Gleichbleibende reproduzierbare Produktqualität
  • Rückverfolgbarkeit


HACCP besagt, dass nach einer Gefahrenanalyse entsprechende Produktionsbedingungen geschaffen werden müssen – dazu gehört auch, dass möglichst effektive Reinigungsmethoden verwendet werden. Auch wenn in den Produktionsbereichen von Pharma und Food unterschiedliche Regularien gelten, so ist doch der Grundgedanke bei allen der größtmögliche Verbraucherschutz.
Eine Hilfe zur Auswahl von geeigneten Produkten kann die Liste der NSF sein. Die NSF (National Sanitation Foundation) ist eine in den USA gegründete gemeinnützige Organisation, die weltführend in der Produktzertifizierung für Lebensmittelsicherheit ist. In der White Book-Liste der NSF sind zwei Produkte von Texwipe für den Einsatz in der Lebensmittelherstellung zertifiziert:
Das PolySat-Tuch (TX8723) ein Polypropylen-Tuch, vorbefeuchtet mit 70 %igem Isopropanol, ist zertifiziert für die allgemeine Reinigung von Oberflächen.
Und seit neuestem ist auch das TechniScrub-Tuch (TX4409/TX4412), ein trockenes Polyester/Zellulose Tuch mit besonderen Eigenschaften, zertifiziert.

TechniScrub verfügt über eine einzigartige Textur – eine Tuchseite mit rauher Oberfläche zur Entfernung von hartnäckigen Anhaftungen und einer glatten, weicheren Seite zum Nachwischen der Oberfläche. Dies und die Absorptionskapazität machen es zu einem besonders vielseitigen Tuch für den Einsatz in der lebensmittelverarbeitenden Industrie.

Kommen Sie auf uns zu, wir helfen Ihnen gerne weiter. Weitere Informationen unter: [email protected]

Anbieter

VWR International GmbH

Donaustraße 1
65451 Kelsterbach
Deutschland

Kontakt zum Anbieter







Meist gelesen

Photo
30.08.2024 • PraxisberichteReinraum

Achema 2024 setzt Akzente

Bei der Achema 2024, der Weltleitmesse der Prozessindustrie, zeigten vom 10. bis 14. Juni 2024 insgesamt 2.842 Aussteller aus 56 Nationen 106.001 Teilnehmern aus 141 Ländern auf dem Frankfurter Messe­gelände die neueste Ausrüstung und inno­vative Verfahren für die Chemie-, Pharma- und ­Lebensmittelindustrie.

Photo
06.11.2024 • PraxisberichteChemie

Thermoplastische Werkstoffe in der Wasserstoffproduktion

Insbesondere aufgrund ihrer chemischen Beständigkeit, einem äußerst geringen Leach-Out und ihrer Flexibilität qualifizieren sich Kunststoffrohrleitungssysteme deutlich vor Metallwerkstoffen für Anwendungen mit Reinstwasser, und speziell für Elektrolyseure. Sie minimieren das Risiko von Kontaminationen und bieten eine kosteneffiziente Lösung für die Herausforderungen der Wasserstoffproduktion. Gleichzeitig sind Studien und Materialtests sinnvoll, um ihre Langzeitstabilität und Eignung unter extremen Betriebsbedingungen zu gewährleisten.

Photo
08.08.2024 • PraxisberichteChemie

Standardisierte digitale Zwillinge als Schlüssel zur Effizienz und Nachhaltigkeit

Durch den Einsatz digitaler Technologien hat die Chemieindustrie in den vergangenen Jahren bereits erhebliche Fortschritte erzielt: Anlagen wurden optimiert, die Produktion gesteigert und Kosten gesenkt. Was aber noch fehlt, ist eine einheitliche digitale Ökosystem-Infrastruktur. Hier kommen standardisierte digitale Zwillinge ins Spiel, die physische und digitale Welt miteinander verknüpfen und die Simulation, Überwachung und Optimierung von Prozessen in bisher unerreichter Präzision ermöglichen. Bislang sind digitale Zwillinge jedoch noch nicht standardisiert – das muss sich ändern.